Gestaltungsprinzip
Layoutsystem – Masseinheit für einen modularen Aufbau
Für das KWC Layoutsystem wird ein variabler Modulaufbau eingesetzt. Dieser ist sehr einfach und vielfältig in der Anwendung. Zudem lässt sich dieser Aufbau auf jedes beliebige Medium – analog wie digital – leicht übertragen. Dadurch erhöhen wir die Varianz der Layouts und haben die Möglichkeit, Gestaltungselemente unabhängig der Formatgrösse sauber zu platzieren.
Für das modulare Layoutsystem benötigen wir sogenannte Bausteine – auch „Units“ genannt (siehe Abbildung A). Sie sind die jeweilige Masseinheit im Layout.
Um die Grösse der „Unit“ zu ermitteln, wird an der kurzen Formatseite des Mediums eine quadratische, randabfallende Fläche aufgezogen (siehe Abbildung B). Diese Fläche wird dann durch 20 geteilt. Der daraus ermittelte Wert bildet die Grösse der „Unit“ (siehe Abbildung C). Mit dieser Einheit lassen sich Ränder, Abstände und Abbildungsgrössen innerhalb des Layoutsystems bestimmen.
Schutz- und Gestaltungszone
Die Gestaltungsbereiche im Layout lassen sich mit Hilfe der Units in unterschiedliche Zonen unterteilen.
Der Rand bildet die Schutzzone, auf der kein Text oder wichtige Inhalte platziert werden dürfen. Der Randabstand wird mit minimal einer Unit bestimmt. Für die Schutzzone gibt es aber eine Ausnahme in der Gestaltung: Bilder und auch das Markenfeld dürfen randabfallend eingesetzt werden. Im Innenbereich befindet sich die Gestaltungszone. Texte und Inhalte können dort flexibel – mit Hilfe der Units – angeordnet und strukturiert werden. Die Anzahl der Units ist dabei vollkommen frei wählbar.
Je nach Bedarf und Medium kann die Gestaltungszone skaliert werden, um z.B. in der Literatur mehr Raum im Bund oder Abstand zum Rand gewährleisten zu können. Somit wird sichergestellt, dass Inhalte gut sichtbar abgebildet werden. Zudem können Bilder und Flächen randabfallend eingesetzt werden.
Anpassung der Gestaltungszone
Wie schon auf Seite 35 beschrieben, kann die Gestaltungszone je nach Anforderung an das jeweilige Medium auch variiert werden. Dies gilt insbesondere für Medien, die mehr Randabstand benötigen. Für bestimmte Kommunikationsmedien macht es natürlich Sinn, diese im Zusammenhang zu betrachten, um die Konsistenz im Erscheinungsbild zu wahren. So lassen sich sicherlich Kataloge, Anzeigen oder Broschüren als unterschiedliche Gruppen zusammenfassen und eine geeignete Darstellung der Gestaltungszone mit Hilfe der Units bestimmen.
Generell sollte bei Medien wie Katalogen und Broschüren der Abstand besonders im Bund individuell erweitert und nach Seitenanzahl angepasst werden. Zudem gilt auch hier: Bilder und Flächen können randabfallend eingesetzt werden.
Markenfeld – das modulare KWC Gestaltungselement
Markenfeld
Das wichtigste und markenprägendste Gestaltungselement des KWC Layoutsystems ist das quadratische Markenfeld. Es steht für die wichtigsten Inhalte der Marke KWC. Das Markenfeld ist immer Träger einer Information und sollte nicht zu Dekorationszwecken eingesetzt werden. Zudem ist es möglich, das Markenfeld auch mit Bildern, Grafiken oder Text zu befüllen (siehe Abbildung B).
Farbigkeit
Das quadratische Markenfeld kann in den Markenfarben KWC Deep Blue, KWC Red, KWC Skin oder White dargestellt werden (siehe Abbildung A). Auch ist es möglich, das Markenfeld in den definierten Akzentfarben der Unternehmensbereiche (KWC Home, KWC Medical und KWC Professional) zu setzen. Die Funktionsfarben für Informationsgrafiken dürfen nicht für das Markenfeld genutzt werden. Die genauen Farbwerte bitte aus den Basiselementen Farben entnehmen.
Das Markenfeld sollte nicht inflationär eingesetzt werden. Es kann und darf auch mit anderen Flächen kombiniert werden.
Grössenanpassung im modularen System
Im modularen System haben wir deutlich mehr Möglichkeiten flexibel zu gestalten. Das betrifft nicht nur die Gestaltungszone sondern auch alle weiteren Bausteine wie zum Beispiel das Markenfeld. Hierbei ist natürlich auch die zusammenhängende Mediengruppe (Kataloge, Anzeigen, etc.) und die jeweilige Anforderung entscheidend, um die Konsistenz im Erscheinungsbild zu wahren.
Die Grösse des Markenfeldes kann im jeweiligen Medium variieren. Dies gilt für den analogen, als auch den digitalen Bereich. In Medien mit dem Schwerpunkt Image wird das Markenfeld bei Bedarf stärker betont, als zum Beispiel in Office-Anwendungen. Bei der Positionierung darf das Markenfeld auch am Rand abfallen (siehe Abbildung A und B) oder in der Gestaltungszone frei platziert werden (siehe Abbildung C).
Minimale- und maximale Abbildungsgrösse
Grundsätzlich ist vor jedem Einsatz des Markenfeldes zu entscheiden, welchen Zweck es erfüllen soll. Beinhaltet es Bilder? Texte oder Grafiken? Wie gross ist der Umfang? Gehört es zu einer sichtlich zusammenhängenden Mediengruppe? Erst dann kann frei gestaltet werden. Dennoch sollte das Markenfeld als solches immer deutlich als quadratische Fläche wahrgenommen werden. Deshalb gibt es hier auch eine minimale und maximale Abbildungsgrösse.
Inhalte mit besonderem Fokus
Generell
Texte, Logos und Grafiken lassen sich ebenfalls im Markenfeld platzieren und hervorheben. Mit Hilfe der Units können die Gestaltungselemente positioniert und strukturiert werden.
Die minimale Einheit zum Rand des Markenfeldes beträgt 1 Unit. Diese kann nach Bedarf erhöht und flexibel eingesetzt werden. Die Wahl der Schriftgrösse kann prinzipiell flexibel eingesetzt werden. Dennoch gilt für Fliesstexte die definierte 9 pt Schriftgrösse und der definierte Zeilenabstand von 132 %. Die Headlines können in der Grösse frei gestaltet werden.
Abbildungen mit besonderem Fokus
Eine weitere Möglichkeit das Markenfeld zu nutzen ist, es mit Produktfreistellern zu kombinieren. Diese kann als „Bühne“ oder auch als „Fläche“ dargestellt werden.
Das Markenfeld als „Bühne“ sollte ein Produkt mit besonders hohem Fokus dreidimensional hervorheben. Es soll der Eindruck von Tiefe entstehen.
Das Produkt wird vor der Fläche leicht versetzt und optimal positioniert. Die Farbigkeit ist hierbei nach Bedarf einzustellen. In der maximalen Darstellung sollte die Bühne eine Unit kleiner sein als das Format. Zudem sollte der Einsatz der Bühne im Layout nicht inflationär eingesetzt werden, sondern wirklich nur als Highlight gelten. Im Markenfeld werden Produkte ohne Versatz in der „Fläche“ frei dargestellt. Dies hilft zum Beispiel bei der strukturellen Übersicht von Sortimenten.
Schriftgrösse im Markenfeld
Das Markenfeld darf mit Text nur so klein sein, dass der Inhalt noch gut leserlich bei 9 pt ist (siehe dazu Basiselemente Typografie)
Markenfeld mit Freistellern als Bühne
Das Produkt so platzieren, dass alle wichtigsten Details im Markenfeld gut zu sehen sind und nur ca 1/6 überstehen. Dies hängt aber individuell vom Produkt ab.
Im digitalen Umfeld – Banner und PowerPoint
Banner
Bei digitalen Medien wie z.B. Bannern ist der Einsatz des Markenfeldes etwas genauer zu betrachten, denn es ist entscheidend, wie viel Inhalt über das Markenfeld transportiert werden soll und wie gross die Bannerfläche ist. Bei zu viel Inhalt und zu wenig Fläche sollte dann lieber auf das Markenfeld verzichtet werden.
Die Positionierung des Markenfeldes ist grundsätzlich frei wählbar und kann optional auch nach Bedarf randabfallend erfolgen. Das Markenfeld kann aber auch mit minimal 2 Units Randabstand positioniert werden. Dadurch werden die Inhalte optimal in den Fokus gerückt und grenzt sich klar vom Hintergrund (z.B. Bilder) ab.
PowerPoint
Bei Präsentationen im Format 16:9 wird der Schutzraum ebenfalls erhöht, damit alle Inhalte gut positioniert werden können. So lassen sich evtl. auch Handblätter zur jeweiligen Präsentation produzieren. Die Positionierung des Markenfeldes ist dabei frei wählbar,
Modulare Gestaltung und Positionierung des Markenfeldes
Die Positionierung, Anzahl und die Grösse des Markenfeldes ist innerhalb des Mediums frei wählbar. Mit der Hilfe der Units kann das Markenfeld am Rand als auch mittig platziert werden. Dies gilt für den digitalen als auch den analogen Gestaltungsbereich.
Dies hier sind schematische Darstellungen, die verdeutlichen, wie das Markenfeld mit Hilfe der Units positioniert werden kann.
Anwendungsbeispiele des modularen Systems
Die hier gezeigten schematischen Beispiele machen deutlich, wie hoch die Varianz des modularen Systems ist und zeigt beispielhaft Möglichkeiten der Anwendung des modularen Systems. Die maximale Anzahl der Markenfelder bei Medien mit Schwerpunkt Image beträgt 5. Bei Produktübersichten 12.
Das Markenfeld in Kombination mit weiteren Flächen
Das Markenfeld sollte in der Gestaltung immer sinnvoll und nicht übermässig eingesetzt werden. Um dies zu erreichen, können auch Bilder oder Inhalte in Kombination mit dem Markenfeld eingesetzt werden. Insbesondere dann, wenn das Bild als solches nicht in ein Markenfeld gesetzt werden kann.
Als Masseinheit gilt auch hier die jeweilige Unit des Mediums und man kann sich frei an den Spalten des Dokumentes orientieren. Diese Flexibilität erlaubt das modulare System.